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Gesundheitscheck Der Check hilft Ihnen, den Gesundheitszustand Ihres Hundes zu beurteilen. ·         Augen und Ohren ·         Zähne und Zahnfleisch ·         Besondere Stellen Augen und Ohren

Wenn Sie Ihren Hund bürsten, prüfen Sie, ob seine Augen und Ohren sauber, klar und frei von Ausfluss sind. Verschmutzte Augen reinigen Sie vorsichtig mit einem feuchten Wattepad. Benutzen Sie für jedes Auge ein extra Wattepad. Wenn die Augen gerötet sind oder stark tränen, fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat. Die Ohren müssen sauber, rosa (nicht grell pink) und frei von Ablagerungen oder starkem Geruch sein. Achten Sie auf dunkles Ohrenschmalz - es kann auf Ohrmilben oder eine Infektion hinweisen. Wenn die Ohren Ihres Hundes schmutzig sind, können Sie die Muscheln mit einem trockenen Papiertaschentuch oder einem Wattebausch säubern. Dringen Sie jedoch nicht tiefer vor, als Sie sehen können und benutzen Sie keine Wattestäbchen. Das Ohrinnere eines Hundes ist sehr empfindlich und kann leicht verletzt werden. Hunde mit langen Ohren bekommen schneller Ohrentzündungen - sind Sie bei diesen Rassen besonders aufmerksam.

Zähne und Zahnfleisch

Auch Hunde brauchen regelmäßige Zahnpflege. Zahnbett- Erkrankungen sind neben Übergewicht das größte Gesundheitsproblem. Die Zähne sollten sauber und frei von Ablagerungen sein. Das Zahnfleisch sollte eine gesunde rosa Farbe haben. Finden Sie nah am Zahnfleischrand weißlich-gelbe Verfärbungen, ist dies Zahnbelag. Aus diesem Belag kann später Zahnstein werden. Das führt zu schlechtem Atem, Zahnfleischerkrankungen, Infektionen und sogar zu Zahnausfall. Ihr Tierarzt kann den Belag entfernen, lose Zähne ziehen und die Zähne polieren. Dazu muss der Hund allerdings meist eine Vollnarkose erhalten.
Sie können vorbeugen, indem Sie Ihrem Hund täglich die Zähne putzen. Geben Sie Ihrem Hund als Belohnung speziell entwickelte Kauknochen, diese reduzieren die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein.

Besondere Stellen

Suchen Sie nach ungewöhnlichen Beulen oder Knoten, indem Sie beide Hände auf den Kopf Ihres Hundes legen und sich langsam zum Kinn tasten. Streichen Sie dann hinter den Vorderbeinen, unter den Schultern, am Rücken, über die Hüften und die Beine entlang.   (MD)
 
Spielen statt futtern
Leckereien "nur mal so zwischendurch" sollten Sie ab sofort vom Futterplan streichen. "Belohnen Sie Ihr Tier wenn möglich nur mit Streicheleinheiten oder Spielen", rät der Bundesverband Praktizierender Tierärzte. Ist Ihr Tier jedoch an die Belohnung mit "Leckerchen" gewöhnt, dann sollten Sie die kleinen Zwischenmahlzeiten von der Gesamttagesration abziehen.
Zwei Mahlzeiten pro Tag
Generell gilt: Erwachsene Hunde bekommen täglich zwei Mahlzeiten. "Ab und zu ein Fastentag pro Woche ist okay. Schließlich sind Hunde Raubtiere wie etwa Wölfe. Und die finden in freier Wildbahn auch nicht jeden Tag etwas zu fressen", erklärt Tierarzt Dr. Karl Scherer.
Tierfutter passend zur Größe
Gutes Hundefutter gibt es nach Größe der Hunde dosiert. "Soll der Hund abspecken, kann man die Portion um etwa ein Viertel verringern", rät Scherer. Außerdem sollte das Futter eine gute Mischung aus Eiweiß, Mineralien und Vitaminen liefern. Bei gutem Futter stehen die Inhaltsstoffe in der Regel auf der Packung.
Ein Schoßhund braucht kein Powerfood
Im Handel gibt es auch sehr energiereiches Futter - regelrechtes Powerfood. Das ist jedoch nur etwas für Hunde, die täglich Aufgaben bewältigen müssen wie Polizei-, Such- oder Schlittenhunde. "Ein durchschnittlicher Haushund wird davon nur fett. Auch wenn er täglich eine Runde um den Block rennen darf", so Tierarzt Scherer. Vorsicht, Leckerlis
Im Handel gibt es auch kleine Snacks für den Hund. Das sind oftmals energiereiche Süßigkeiten. Die braucht ein Hund nicht, wenn er täglich seine zwei Mahlzeiten normales Hundefutter bekommt. Auch Leckerlis vom Essenstisch sind tabu. Tierarzt Scherer: "Der Hund soll schließlich nicht zu einer Naschkatze werden."
Es muss nicht immer Fleisch sein
Hunde sind zwar keine Vegetarier, aber Rohkost kann nicht schaden. Ab und zu fein zerkleinerte Möhren oder Äpfel im Trockenfutter oder auch ein Spritzer Apfelessig im Trinkwasser liefern zusätzlich Vitamine. Wer seinen Hund gar ans Äpfelknabbern gewöhnt, tut ihm etwas Gutes. Das reinigt nämlich die Zähne des Tieres.
Nicht zu viel Pflanzenkost!
Doch mit pflanzlicher Kost sollte man es nicht übertreiben. Von Weintrauben und Rosinen können die Tiere Magenkrämpfe und Durchfall bekommen und auch die Nieren können versagen. Zwiebeln und Knoblauch zerstören die roten Blutkörperchen und können zu schweren Vergiftungen führen.